专利摘要:
Die Erfindung betrifft eine photometrische Messküvette für den einmaligen Gebrauch, die eine Sensitivitätssteigerung der Messung aufgrund einer Erhöhung der effektiven Schichtdicke erlaubt, ohne dass die geometrische Küvettenschichtdicke oder/und Küvettengeometrie verändert werden muss. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass in die Küvette und damit in den Strahlengang der Messung eine poröse Matrix mit reflektierender innerer Oberfläche eingebracht und die zu bestimmende Substanz in die Poren oder an die Oberfläche der Matrix ein- bzw. angelagert wird. Die Auswertung erfolgt über die quantitative Erfassung des Transmissionslichtes in bekannter Art und Weise. Derartige Messküvetten können auf Basis von preiswerten polymeren Sinter-, Fasermaterialien oder Schüttgütern realisiert werden.
公开号:DE102004006470A1
申请号:DE200410006470
申请日:2004-02-06
公开日:2005-09-01
发明作者:Peter Dr. Miethe
申请人:SENOVA GES fur BIOWISSENSCHAF;Senova Gesellschaft fur Biowissenschaft und Technik Mbh;
IPC主号:B01D15-08
专利说明:
[0001] Dievorliegende Erfindung betrifft eine Einmalmessküvette für photometrische Messverfahren,durch deren Anwendung die Sensitivität sowie die Nachweisempfindlichkeitbei der Stoffanalyse von in gelösteroder dispergierter Form vorliegenden Substanzen, aber auch von adsorbiertenFeststoffen verbessert werden kann. Sie ist insbesondere für Messungenvon kleinen Probenvolumen gut geeignet.
[0002] PhotometrischeMessverfahren sind in der analytischen Praxis weit verbreitet. Alsquantitative Analysemethode basieren sie darauf, dass die in einemdefinierten Messvolumen vorliegende feste, flüssige oder gasförmige Analysesubstanzmit Licht entsprechend der Anregungsbande des zu bestimmenden Stoffes durchstrahltund das transmittierte Licht mit einem Strahlungsempfänger registriertwird. Fürdas von der Probe hindurch gelassene Licht liefert der Empfänger einSignal, welches unter bestimmten Voraussetzungen durch das Lambert-BeerscheGesetz beschrieben wird. Danach gilt für das Verhältnis der Intensitäten deseingestrahlten zum durchgelassenen Licht bei definierter Wellenlänge dieBeziehung: Ig(I0/I) = OD = ε·d·c (1)mit I0 in die Küvette eingestrahlteStrahlungsleistung, I gemessene Strahlungsleistungnach Durchgang des Lichtes durch die Küvette, OD optische Dichte, ε Extinktionskoeffizient, d Schichtdicke der absorbierendenSubstanz (Küvettendicke) c Konzentration derzu bestimmenden Substanz.
[0003] Durchdas Lambert-Beersche Gesetz wird das Verhalten von Farbstofflösungen imBereich OD = 0 bis etwa OD = 2 in der Regel recht gut beschrieben.Trägt mandaher in ein Koordinatensystem die optische Dichte in Abhängigkeitvon der Konzentration des gelöstenStoffes (bei konstanter Schichtdicke) auf, so erhält man eineGerade, deren Anstieg sich aus dem Produkt von Schichtdicke d unddem stoffspezifischen Extinktionskoeffizienten ε bestimmt. Mit Hilfe von inVorversuchen ermittelten Kalibrationskurven lässt sich daher aus der gemessenenoptischen Dichte die Konzentration c des zu bestimmenden Stoffesermitteln.
[0004] BeihöherenOD-Werten weichen die Eichkurven vom Lambert-Beerschen Gesetz abund zeigen ein Sättigungsverhalten.Prinzipiell könnenaber auch derartige Kurvenabschnitte ausgewertet werden, wenn der Messfehlerakzeptabel bleibt.
[0005] Für die Bewertungeiner photometrischen Messung sind die Parameter Sensitivität und Impräzision (Messfehler)von zentraler Bedeutung. Dabei ist die Sensitivität die differentiale Änderungdes Messsignals bei differenzieller Änderung der Konzentration.Bei Gültigkeitdes Lambert-Beereschen Gesetzes entspricht sie dem Anstieg der Eichfunktion,bei nichtlinearen Eichkurven ist sie konzentrationsabhängig. NachGleichung (1) ist die Sensitivitätschichtdickenabhängig.Bei konstantem OD-Messfehler definiert sie zugleich die untere Nachweisgrenzedes Messverfahrens, wie 1 zeigt.Danach ist die untere Nachweisgrenze bei photometrischen Messverfahrendurch diejenige Konzentration festgelegt, bei der die optische Dichtemindestens den zweifachen Wert der Standardabweichung σ einer Nullprobebesitzt.
[0006] Inder Praxis werden niedrige untere Nachweisgrenzen, d.h., möglichstkleine, mit den Verfahren noch sicher detektierbare Stoffkonzentrationensowie ein breiter Messbereich angestrebt. Eine Erniedrigung derunteren Nachweisgrenze kann prinzipiell auf zwei Wegen erreichtwerden: zum einen durch die Verringerung des Messfehlers, der wesentlichvom Rauschen der Messanordnung beeinflusst wird, zum anderen aberdurch eine Erhöhungdes Anstieges der Eichkurve. Der Reduzierung des Rauschens, z.B.durch schaltungstechnische Maßnahmen,sind durch die Elektronik physikalische Grenzen gesetzt. KommerziellverfügbarePhotometer stellen diesbezüglichschon bereits weitgehend optimierte Messanordnungen dar. Eine Erhöhung der Schichtdickeist theoretisch zwar immer möglich,stößt aberpraktisch vielfach auf Grenzen, weil nicht in jedem Fall ausreichendMesssubstanz zur Verfügungsteht und der praktische Einsatz außerdem leicht befüllbare, kleinvolumigeund kompakte Messanordnungen erforderlich macht. Zur Vergrößerung desoptischen Weges der Messstrahlung durch die zu bestimmende Substanzsind Messanordnungen bekannt geworden, die – wie beispielsweise in DE 4104316 oder DE 4124545 dargelegt – reflektierendeElemente, wie teildurchlässige Spiegeloder spiegelnde Küvettenflächen besitzen.Eine Mikroküvettefür dieAbsorptionsphotometrie mit totalreflektierenden Kapillarwandungenoffenbart die Patentschrift DE4308202 , bei der die Probenflüssigkeit mehrfach mit Strahlungdurchsetzt wird. Derartige Maßnahmenzur Vergrößerung derdurchlaufenen Wegstrecken sind allerdings mit einem erhöhten gerätetechnischenAufwand verbunden. Aufgrund ihrer hohen Herstellungskosten eignensie sich daher nicht oder nur eingeschränkt für die Produktion von Wegwerfküvetten zurEinmalnutzung.
[0007] Beieiner Vielzahl von praxisrelevanten photometrischen Tests, insbesondereauch außerhalbeines Analyselabors, wie z.B. im Umweltbereich oder in Arztpraxen,sind Einmaltestsysteme aber zwingend, da hier unter allen Umständen eineProbenverschleppung vermieden werden muss, in der Regel aber keineMöglichkeitzur einfachen und gefahrlosen Küvettenreinigungbesteht.
[0008] Esist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung in Form einerEinmalmeßküvette zurErhöhungder Sensitivitätund Verbesserung der Nachweisgrenze für die photometrische Stoffanalysezu entwickeln, welche die Nachteile des vorgenannten Standes derTechnik weitgehend vermeidet.
[0009] Erfindungsgemäß erfolgtdie Lösungder Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptanspruchs,wonach eine Messküvetteein poröses/heterogenesFüllmaterialmit reflektierender innerer Oberfläche enthält und sich der zu bestimmendeStoff entweder in gelösteroder dispergierter Form in den Poren des Füllmaterials befindet oder andessen Oberflächeadsorbiert wird, wobei sich die optischen Brechungsindizes der Festphasevon dem in den Poren befindlichem Lösungs- oder Dispersionsmittelunterscheiden, und die Messküvettein an sich bekannter Weise durchstrahlt und die Transmissionsstrahlungdurch einen Strahlungsempfängerentsprechend registriert und ausgewertet wird.
[0010] WeitereAusgestaltungen der Erfindung sind der Gegenstand von mehreren Unteransprüchen. Danachverwendet man mit Vorteil als Füllmaterialvorzugsweise weißePolymerpartikel mit einem mittleren Durchmesser zwischen 1 μm und 1 mm,die gegebenenfalls einem Sinterprozess unterzogen worden sind.
[0011] BeimEinsatz der erfindungsgemäß vorgeschlagenenMessküvettekönnenauch mehrere Messstrahlen unterschiedlicher Raumrichtungen benutztwerden. In diesem Fall wird bei Auswertung der Messresultate mitgeeigneten mathematischen Verfahren ein gemitteltes Signal gebildet.
[0012] Weiterhinkann die Küvetteauch als Durchflussküvetteausgelegt werden, in die der Messstrahl entweder in Flussrichtungoder hierzu senkrecht eingestrahlt wird.
[0013] BeimEinsatz der erfindungsgemäßen Messküvette lässt sichdie Eichfunktion in nachfolgender Form beschreiben: Ig(I0/I)= ODe = ε·A·d·c (2)
[0014] Für die Anordnungentsprechend der Erfindung gilt dabei A > 1. Typische Werte für A liegen zwischen 1,5 und10. A kann deshalb auch als Verlängerungsfaktor(prolongation factor) bezeichnet werden. Er entspricht gemäß Gleichung(3) einer Vergrößerung dereffektiven Schicht- bzw. Küvettendicke.Der VerlängerungsfaktorA bzw. die effektive Schichtdicke deff lassensich fürdie erfindungsgemäßen Küvetten experimentell ausOD-Messungen mit Eichsubstanzen auf der Basis von Gleichung (3)berechnen. Danach ist deff = A·d= ODe/OD, (3)wobei d die geometrische Schichtdickeder Küvette, OD die optische Dichte,gemessen füreine Probe mit der Konzentration c in einer herkömmlichen Messküvette dergeometrischen Schichtdicke d und ODe die optische Dichte,gemessen füreine Probe mit der Konzentration c in einer erfindungsgemäß vorgeschlagenenKüvetteder geometrischen Schichtdicke d bedeuten.
[0015] EineErhöhungder effektiven Schichtdicke schlägtsich direkt in einer Vergrößerung desAnstieges der Eichfunktion und somit auch in einer erhöhten Sensitivität nieder.Der Verlängerungsfaktorkann konzentrationsabhängigsein und zeigt in diesem Falle – analogzu den photometrischen Eichkurven – ein Sättigungsverhalten im BereichgroßerKonzentrationen.
[0016] BeimEinsatz der hier vorgeschlagenen Küvette lassen sich in photometrischenMessanordnungen Messungen mit erhöhter Sensitivität im gesamtenoder/und überproportionalim unteren Teil der Eichkurve realisieren, ohne dass die geometrischenDimensionen der Küvetteverändertwerden müssten.Daraus resultiert die Möglichkeit,die (untere) Nachweisgrenze zu niedrigeren Konzentrationswertenhin zu verschieben oder/und die geometrische Schichtdicke der Küvette unddas Probenvolumen zu reduzieren. Der Fall der überproportionalen Veränderungder effektiven Schichtdicke im unteren Konzentrationsbereich istinsbesondere bei photometrischen Schnelltestsystemen von praktischemInteresse, mit denen bestimmte Grenzwerte (cut off-Werte) sicherdetektiert werden müssen.Hierbei wird ein cut off-Wert im unteren Konzentrationsbereich mit sehrguter Sensitivitätund Präzisionund gleichzeitig auch ein relativ breiter Messbereich angestrebt.Ein derartiges System kann diesen Forderungen genügen, weildessen Sensitivitätim oberen Konzentrationsbereich zwar abnimmt, aber für eine Trendanalysenoch ausreichend ist.
[0017] Anstelleder bereits erwähntenSintermaterialien könnenauch preiswerte Fasermaterialien oder Schüttgüter eingesetzt werden. Ausherstellungstechnischer Sicht ist insbesondere der Einsatz von Formkörpern aufBasis von Polymersinter- oder Fasermaterialien günstig. Diese lassen sich inForm der jeweilig zur Verfügungstehenden Küvetteherstellen und einfach einsetzen, ohne dass die Küvettenformverändertwerden muss.
[0018] Diebeschriebene Messküvetteist praktisch auf zwei unterschiedliche Arten nutzbar. So kann zumeinen die zu bestimmende Substanz nach dem Einbringen in das Porenvolumendarin verbleiben und in gelöster oderdispergierter Form bestimmt werden, zum anderen kann die Substanzaber auch auf der Oberflächeder Festphase adsorbiert und in dieser Form quantifiziert werden.Das letztgenannte Verfahren ist insbesondere dann sinnvoll, wennauf die Festphase spezifische Rezeptoren für die zu bestimmende Substanzaufgebracht werden können.In diesem Falle ist es möglich,die Messküvetteals Durchflusszelle auszulegen und die zu bestimmende Substanz ineinem Durchflussverfahren vor der Messung zusätzlich anzureichern. In beidenFällenkann die Bildung der zu messenden Substanz auch durch chemischeund biochemische Reaktionen in der Messküvette erfolgen, wobei gegebenenfallsein Katalysator oder Biokatalysator in gelöster oder gebundener Form eingesetztwird.
[0019] ImFalle der Messung von adsorbierten Farbstoffen lassen sich mit derMessküvettebesonders hohe Sensitivitätenerreichen, wenn das in den Poren befindliche Lösungsmittel entfernt wird unddie Poren mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt werden.
[0020] WeitereMerkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand vonmehreren Ausführungsbeispielensowie den dazugehörigenKurvendarstellungen nähererläutert.Selbstverständlichkönnen allein der Beschreibung und den Ansprüchen dargestellten wichtigenMerkmale sowohl einzeln, als auch in Kombination miteinander erfindungswesentlichsein. Es zeigen
[0021] 1 dieFestlegung der Nachweisgrenze fürein photometrisches Messverfahren auf der Basis der 2-fachen Standardabweichung σ einer Nullprobefür zweiMessungen (a, b) unterschiedlicher Sensitivität,
[0022] 2 dieEichkurve füreine alkoholische Sudan IV-Lösungin einer herkömmlichenPhotometerküvetteund in einer erfindungsgemäßen Rechteckküvette mitSinterkörpereinsatz,
[0023] 3 ausden OD-Werten nach 2 berechnete Verlängerungsfaktorenbei verschiedenen Konzentrationen,
[0024] 4 Eichkurvenfür eineethanolische Sudan IV-Lösungin 5 mm-Rundküvettenmit und ohne Sinterkörpereinsatz,
[0025] 5 dieentsprechenden Verlängerungsfaktorenfür ethanolischeSudan IV-Lösungen in5 mm-Rundküvettenfür verschiedeneSinterkörpereinsätze, berechnetaus den OD-Werten nach 4,
[0026] 6 Eichkurvenvon wässrigenSudan IV-Dispersionen (Streptavidin DSC-Rot) in 5 mm-Rundküvetten mitSinterkörpereinsatz(Variante a – Dispersionin Poren; Variante b – Dispersionadsorbiert naß undDispersion adsorbiert trocken) und ohne Sinterkörpereinsatz (wässrige Dispersion)sowie die
[0027] 7 entsprechendeVerlängerungsfaktorenfür diewässrigenSudan IV-Dispersionenfür verschiedeneKonzentrationen, berechnet aus den OD-Werten nach 6.
[0028] Eswurden Eichlösungenvon Sudan IV in Ethanol hergestellt und in handelsübliche Einmalküvetten mitd = 10 mm (Polyacryl) gefüllt,wobei durch Einschieben einer 6 mm – Acrylglasscheibe die Schichtdickeauf 4 mm reduziert wurde. Von dieser Küvette wurde eine Referenzeichkurvemit einem Spektrophotometer (Shimazu UV-1202) bei 510 nm aufgenommen.
[0029] Anschließend erfolgtenanaloge Messungen in Rechteckküvettenmit Sintermatrixfüllung.Hierzu wurden in Küvettenneben die Acrylglasscheiben Sintereinsätze (HDPE Sintermaterial PorexGmbH Typ XS 4588, mittlerer Porendurchmesser 40 um, Porenvolumenanteil50%) mit einer Schichtdicke von 4 mm eingesetzt. Die Küvetten wurdendanach von oben befülltund im Spektralphotometer vermessen. Deren Eichkurve im Vergleichzu der des 4 mm-Referenzsystems ist in 2 wiedergegeben,die nach Gleichung (3) berechneten Verlängerungsfaktoren sind aus 3 ersichtlich.
[0030] Wiedie 3 zeigt, lassen sich mit der 4 mm-Rechteckküvette imunteren Konzentrationsbereich effektive Schichtdicken von nahezu8 mm erreichen, bei höherenKonzentrationen geht der Effekt in eine Sättigung über. Es gilt aber bei allenKonzentrationen A > 1.
[0031] Eswurden Polystyrenrundküvettenmit einem Innendurchmesser von 5 mm eingesetzt. Nach der Befüllung mit100 μl Lösung erfolgtederen Vermessung in einem Leuchtdiodenphotometer (510 nm), bei demdrei in einem Winkel von 120° zueinanderversetzte Leuchtdioden mit entsprechend gegenüberliegenden Sensoren angeordnetwaren. Jeder Strahlengang wurde jeweils 5 sec eingeschaltet unddie drei gemessenen Photospannungen gemittelt. Die Registrierungerfolgte mittels Photodiode und angeschlossenen OPV. Die Ausgangsintensität der Leuchtdiodenwurde mit der jeweiligen nur mit Lösungsmittel befüllten Rundküvette konstantauf eine Photospannung von 2,2 V eingestellt. Danach erfolgte dieRegistrierung der zu den jeweiligen Proben zugehörigen Photospannungen sowiederen Auswertung entsprechend den Gleichungen (1) bzw. (2). ZurHerstellung von erfindungs gemäßen Einmalküvetten wurdenin die KüvettenSinterformkörpermit den Dimensionen 5 × 5mm (d × h)eingesetzt und von oben mit 100 μlalkoholischer Sudan IV-Probenlösung befüllt undvermessen. Dabei kamen nachfolgende Sinterformkörper zum Einsatz:
[0032] Inden 4 und 5 sind die erhaltenen Eichkurvensowie die nach Gleichung (3) berechneten Verlängerungsfaktoren wiedergegeben.
[0033] DieErgebnisse zeigen, dass die Verlängerungsfaktorenund somit die effektiven Schichtdicken stark von der Porosität des Materialsabhängen.Bei dem Material mit 7 μmmittlerem Durchmesser erreichen die effektiven Schichtdicken imniedrigen Konzentrationsbereich bei einer geometrischen Schichtdickevon 5 mm Werte von 17 mm. Analog zur den Resultaten bei Rechteckküvetten fallendiese Werte bei höherenKonzentrationen ab.
[0034] Eswurden Rundküvettenund ein Leuchtdiodenphotometer entsprechend dem Ausführungsbeispiel2 eingesetzt. Dazu erfolgte der Einsatz von Sinterformkörpern 5 × 5 mm (ca.100 μl Volumen),bestehend aus gesintertem Polyethylen mit einem mittleren Porendurchmesservon 40 μm(Typ XM 0266 Porex GmbH) in zwei Varianten:
[0035] DieOberflächedes Polyethylens besitzt eine Schutzschicht von Rinderserumalbumin,die das Binden von Farbstoffpartikeln auf der Oberfläche verhindert.
[0036] DieOberflächedes Polyethylens ist mit biotinyliertem Rinderserumalbumin überzogen,welches eine spezifische Bindung/Biosorption von Strepavidin ermöglicht.
[0037] Indie Küvettenmit Sinterkörpereinsätzen undin solche ohne Sinterkörpereinsatz(Referenzsystem) wurden verschiedene Verdünnungen einer Steptavidin-DSC-RotDispersion (DSC = Dye Suspensoid Conjugate) gefüllt und analog zu Ausführungsbeispiel2 vermessen. Streptavidin-DSC besteht aus Sudan IV-Farbstoffpartikelnmit einem mittleren Partikeldurchmesser von 300 nm, an deren Oberfläche Steptavidingekoppelt wurde. Diese Konjugate bilden mit Biotin eine sehr starkeBindung aus und werden auf mit Biotin modifizierten Oberflächen entsprechendVariante b nahezu vollständigadsorbiert. Fürdie Experimente gelangten Dispersionen mit unterschiedlichem Partikelgehaltzum Einsatz. Die Küvettenmit adsorptiv gebundenen Dispersionen wurden nach der Vermessungim nassen Zustand mit Luft getrocknet und noch einmal vermessen
[0038] In 6 und 7 sinddie in den drei 100 μlMessküvettenerhaltenen Eichkurven sowie die daraus auf die OD-Werte der wässrigenDispersion bezogenen Verlängerungsfaktorendargestellt.
[0039] DieErgebnisse zeigen, dass mit einer luftgefüllten 5 mm Küvette mitadsorbiertem Farbstoff effektive Schichtdicken von bis zu 40 mmerreicht werden. Anders als bei gelösten Farbstoffen ist der Verlängerungsfaktornur wenig konzentrationsabhängig.
[0040] DiesesErgebnis trifft fürbeide Küvettenvariantenzu, wobei mit Küvettenohne Oberflächensorption nurVerlängerungsfaktorenvon etwa 1,5 erreicht wurden.
权利要求:
Claims (12)
[1] Photometrische Einmalmessküvette mit verbesserter effektiverSchichtdicke, dadurch gekennzeichnet, dass die Messküvette einporöses/heterogenesFüllmaterialmit reflektierender innerer Oberfläche enthält und der zu bestimmende Stoffsich entweder in gelösteroder dispergierter Form in den Poren des Füllmaterials befindet oder andessen Oberflächeadsorbiert wird, wobei sich die optischen Brechungsindizes der Festphase undder Poren voneinander unterscheiden, und die Messküvette inan sich bekannter Weise aus einer oder mehreren Raumrichtungen mitLicht durchstrahlt und das transmittierte Licht entsprechend registriertund ausgewertet wird.
[2] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass als Füllmaterialein poröses,heterogenes Sintermaterial auf der Basis von Polyolefin- insbesonderePolyethylenbeads mit einem mittleren Porendurchmesser von 0,5 bis500 μm eingesetztwird und bei dem der Porenvolumenanteil 20% bis 80% des Gesamtvolumensbeträgt.
[3] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass als Füllmaterialein kondensiertes porösesFasermaterial auf Basis von Polyolefinen, Polyestern, Celluloseoder Polyamid mit einem mittleren Porendurchmesser von 0,5 bis 500 μm eingesetztwird und bei dem der Porenvolumenanteil 20% bis 80% beträgt.
[4] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass als Füllmaterialeine Schüttungvon porösenoder nichtporösenPolymerbeads auf Basis von Palystyren, Polyvinyl benzencopolymerisatmit einem Partikeldurchmesser von 1 μm bis 1 mm eingesetzt wird.
[5] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, 2, 3,4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Füllmaterials kationische oder/undanionische Gruppen enthält,mit denen der nachzuweisende Stoff adsorptiv eingebracht werdenkann.
[6] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, 2, 3,4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Füllmaterials hydrophobe Gruppenenthält,mit denen der nachzuweisende Stoff adsorptiv eingebracht werdenkann.
[7] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, 2, 3,4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Füllmaterials immobilisiertebiospezifische Rezeptoren, wie Antikörper, Antigene, DNA, RNA, Lectine,Enzyme, Streptavidin oder Biotin enthält, mit denen der nachzuweisendeStoff biospezifisch adsorptiv eingebracht werden kann.
[8] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, 2, 3,4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Oberfläche des Füllmaterials ein Katalysatoroder Biokatalysator gekoppelt ist, an dem der nachzuweisende Stoffin löslicheroder unlöslicherForm gebildet wird.
[9] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, 2, 3,4, 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator oder Biokatalysator,mit dem der nachzuweisende Stoff in löslicher oder unlöslicherForm gebildet wird, über einebiospezifische Bindung an die Oberfläche des Füllmaterials gekoppelt wird.
[10] Photometrische Messküvette nach Anspruch 1, 2, 3,4, 5, 6, 7, 8, 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messküvette eineDurchflussküvetteist.
[11] Photometrische Messküvette nach Anspruch 9, dadurchgekennzeichnet, dass die Messfenster so angeordnet sind, dass dieMessrichtung mit der Flussrichtung übereinstimmt.
[12] Photometrische Messanordnung nach Anspruch 9, dadurchgekennzeichnet, dass die Messfenster so angeordnet sind, dass sieTransmissionsmessungen in mindestens zwei Raumrichtungen senkrechtzur Flussrichtung zulassen.
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公开号 | 公开日
DE102004006470B4|2006-06-01|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2005-09-01| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law|
2006-11-30| 8364| No opposition during term of opposition|
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